Rotation schützt vor müdem Boden
Die Frucht- und Kulturfolge einzuhalten, ist in einem natürlich bewirtschafteten Garten unabdingbar. Frucht- und Kulturfolge bedeutet, dass nie dieselbe Pflanze zweimal an gleicher Stelle angebaut wird. Auch Pflanzen, die derselben Familie angehören, bedürfen so genannter Anbaupausen. Bei einigen Gemüsearten beträgt diese Pause vier bis fünf Jahre. Das muss bei der Garten- bzw. Beet-Planung bedacht werden.
Der Grund: Einseitige Nährstoffausnutzung und gleichzeitig einseitige Wurzelausscheidungen fördern die Bodenmüdigkeit. Die Folgen sind Krankheiten und Schädlinge, die sich unter diesen Bedingungen rasant vermehren. Die Kartoffelfäule sei hier als Paradebeispiel genannt. Legen wir Kartoffeln mehrmals hintereinander an gleicher Stelle aus, werden wir bereits im zweiten Jahr Ertragseinbußen haben und im dritten Jahr die Kraut- und Knollenfäule. Schon die Iren mussten das 1845 schmerzlich lernen (zur Frucht- und Kulturfolge siehe auch Gartentipp Nr. 7 ).
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Der Verantwortung folgender Generationen gegenüber sind sich nur die wenigsten bewusst.
René Hofmann
Gedanken von René Hofmann
"Als ich anfing zu gärtnern, hörte ich auf zu arbeiten."
"Wir werden nicht artgerecht gehalten."