Hol's dir zurück: Gärtnern gegen Ausbrennen
Wir Menschen besitzen eine tiefe Verbindung mit der Natur. Auch wenn wir diese Verbindung heute aufgrund der Dynamik unserer Zeit immer seltener nutzen, besteht sie noch immer.
Gesellschaftliche und sozialbedingte Krankheiten sind auf dem Vormarsch. Burnout, Depression, bipolare Störung und traumatische Erkrankungen, wie die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), sind äußerst facettenreiche Krankheitsbilder, die viel „Raum“ lassen für neue Behandlungsmethoden und Therapiestrategien. Das Gärtnern spielt dabei eine immer größer werdende Rolle. Seit 2002 wenden im deutschsprachigen Raum Gartentherapeuten diese Art der Behandlung erfolgreich bei Morbus Alzheimer und Demenzerkrankungen an. Auch bei Sucht- und psychosomatisch Erkrankten nutzt die Gartentherapie die positiven Wirkungen der Natur auf uns Menschen. In Neuseeland sind „Green Prescriptions“, also Rezepte für „Draußen-Aktivität“, weit verbreitet.
Das Gärtnern als solches ist hier nur das Instrument. Es dient einzig dazu, die Verbindung Mensch – Natur wieder herzustellen. So bildet das Wirken im Garten, begleitend zu einer psychiatrischen bzw. psychosomatischen Therapie, eine vielseitige und therapieunterstützende Methode, die unseren Körper und unseren Geist auf ihre ganz eigene Art und Weise positiv stimuliert.
© Julia Rotter/pixelio.de
Siehe zu, dass deine Arbeit dich beseelt, und du musst nie wieder arbeiten.
Konfuzius
Gedanken von René Hofmann
"Als ich anfing zu gärtnern, hörte ich auf zu arbeiten."
"Wir werden nicht artgerecht gehalten."